Hier finden Sie alle Fragen und Antworten rund um das Thema Kieferorthopädie und Zahnspangen. Unsere Aufgabe als Kieferorthopädie ist es, nicht nur Ihnen ein schönes Lächeln zu zaubern, sondern wir beseitigen auch Kieferfehlstellungen, helfen bei Sprachproblemen und Zungen- sowie Lippenproblemen. Oft sind das viele Themen auf einmal. Daher haben wir versucht die wichtigsten zusammenzufassen und auf eine Seite zu bringen. Bei weiteren Fragen können Sie auch gerne zu einem Beratungsgespräch zu uns in die Praxis kommen. Wir sind für Sie da.
Bei Zahnfehlstellungen können nur ein Zahn oder mehrere Zähne betroffen sein. Zähne können dabei einfach schräg stehen, zur Wange oder Zunge gekippt sein, außerhalb der Zahnreihe stehen, gänzlich fehlen oder sogar im Knochen verbleiben. Die Zähne sind in einem Bogen in kleinen Mulden im Kieferknochen befestigt. Beim Schließen des Mundes legen sich diese Zahnbögen - eigentlich - perfekt aufeinander. Bei leichten Fehlstellungen schämt sich der Patient meist "nur" seine Zähne zu zeigen. Bei schweren Verläufen kann es zu Behinderungen beim Sprechen und Atmen oder zu Schäden am Zahnfleisch kommen. Wir empfehlen Ihnen daher dringend, uns bei kleinen oder großen Fehlstellungen, aufzusuchen. Je früher wir Bescheid wissen, desto früher können wir Ihnen helfen.
Es können nicht nur die Zähne schief stehen. Auch der Kiefer kann Fehlstellungen aufzeigen. Hierzu gehören der Überbiss (Distalbiss), der Unterbiss (Mesialbiss), offene Biss oder Kreuzbiss. Zudem können die Kieferknochen selbst gegeneinander verdreht oder seitlich verschoben sein (Laterognathie). Auch Fehlbildungen können der Fall sein, wie die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. In solchen Fällen ist der Gang zum Kieferorthopäden unvermeidlich.
Eine feste Zahnpange funktioniert wie folgt: Auf die Zähne werden Plättchen (die sogenannten Brackets) geklebt. Diese Brackets werden mit einem Drahtbogen verbunden. Der Bogen wird so gespannt, dass er die Form eines idealen Zahnbogens einnimmt. Durch diesen kontinuierlichen Druck, werden die Zähne Stück für Stück in die gewünschte Stellung geschoben. Dabei wird in kleinen Schritten gearbeitet, um die Zähne und den Kiefer nicht zu stark zu belasten.
Feste unsichtbare Zahnspange:
Die "unsichtbare Zahnspange" wird auch Incognito Zahnspange genannt. Sie wird lingual (zungenseitig) befestigt und gehört zur Lingualtechnik.
Lose unsichtbare Zahnspange:
Die transparente Schiene (Aligner) dient der schonenden Zahnkorrektur. Zur Herstellung der Schienen werden die Silikonabdrücke Ihres Gebisses in einen Computer eingelesen. Der
Computer untersucht die Ausgangsstellung der Zähne und die gewünschte Endstellung und erstellt eigenständig alle notwendigen Zwischenschritte des Aligners, um das gewünschte Ergebnis
zu erhalten. Für jeden Zwischenschritt wird ein einzelner Aligner erstellt (zwischen 12 und 48 Stück gsmt.). Jeder Aligner muss dabei 1 bis 3 Wochen 22 Stunden am Tag getragen werden,
eh er durch den nächsten ausgetauscht wird.
Metallbrackets:
Die meisten denken sofort an Metallbrackets, wenn es um feste Zahnspangen geht. Sie bestehen aus rostfreiem Stahl oder nickelfreiem Edelstahl. Kleine Gummis befestigen den Bogendraht
innerhalb der Brackets. Es kann zwischen verschiedenen Farben gewählt werden, je nachdem ob man es auffällig oder unauffällig haben möchte. Metallbrackets sind zwar stabil,
kennezeichnen sich aber durch eine bescheidende Ästhetik.
Keramikbrackets:
Keramikbrackets sind fast nicht sichtbar auf den Zähnen. Sie sind nämlich kristallklar und wirken mit dem zahnfarbenen Erscheinungsbild besonders attraktiv. Auch der Tragekomfort
unterscheidet sich von den anderen Bracketarten. Für Sie bedeutet das: Sie können die Behandlung genießen, denn die Brackets sehen nicht nur toll aus, sondern sind angenehm und
effektiv.
Selbstlegierende Brackets:
Zu den selbstlegierenden Brackets zählt das Damonsystem. Selbstlegierend bedeutet, dass der Draht in den Brackets durch einen speziellen Schiebeverschlussmechanismus gehalten wird.
Diese Behandlungsart erlaubt dank der speziell abgestimmten Bögen freiere Bewegungen der Behandlungsbögen und sanfte Kräfte für die notwendigen Zahnbewegungen. Die Behandlungszeit ist
hier deutlich geringer.
Lingualbrackets:
Die Lingualtechnik wurde aus reinen Ästhetikgründen erfunden. Hier werden die Lingualbrackets auf die Innenseite der Zähne geklebt und sind von außen nicht sichtbar.
Bei 80% der Patienten verschieben sich die Zähne nach einer abgeschlossenen Behandlung wieder. Um das zu verhindern, knüpft sich immer eine Sicherungsphase an die aktive Behandlung
an. Es gibt zwei Sicherungsmöglichkeiten: Auf die Innenseite der Zähne wird ein Dauerretainer befestigt oder der Patient trägt eine Nachtspange
Die Nachtspange:
Die herausnehmbaren Nachtspangen werden im ersten halben Jahr zur Sicherung jede Nacht getragen, danach jede zweite Nacht. Spannen die Schienen nicht mehr beim Einsetzen, kann die
Tragezeit vorsichtig weiter reduziert werden.
Wichtig: Es ist besonders auf das Spannungsgefühl zu achten. Solange die Spange spannt, muss sie regelmäßig getragen werden. Sollte die Spange verloren
oder kaputt gehen, suchen Sie uns bitte umgehend auf.
Retainer: Auch der Retainer, der festsitzende innenliegende Draht, muss ein Leben lang genutzt werden, um einen Rückfall zu vermeiden.
Wichtig: Geht eine Klebestelle ab, melden Sie sich bitte umgehend bei Ihrem Kieferorthopäden.
Lohnt sich für Erwachsene eine Zahnspange?
Ein makelloses Lächeln ist auch für Erwachsene absolut möglich. Wir haben verschiedene Modelle für festsitzende Zahnspangen im Angebot. Ob Brackets oder unsichtbare Schienen, die Wahl
liegt ganz bei Ihnen. Sie können sich gerne auf unserer Seite erkundigen, was die beste Möglichkeit für Sie ist oder vereinbaren einen Beratungstermin bei uns in der Praxis. Wir
freuen uns auf Sie!
Die Beteiligung der Krankenkasse an den Behandlungskosten ist abhängig vom Schweregrad der Diagnose. Dieser wird mit der sogenannten kieferorthopädischen Indikationsgruppe (KIG 1-5) festgelegt. Die Krankenkasse bezuschusst die Behandlung es erst ab einem von KIG 3. Die Krankenkasse übernimmt zunächst 80 Prozent der Kosten. 20% übernimmt der Patient selbst und erst nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung wird dieser Anteil dem Patienten zurückerstattet.
Unterstützt die KV Erwachsene?
Grundlegend werden nur Kinder bis 18 Jahre von der Krankenkasse finanziell unterstützt. Ausnahmen bei Erwachsenen sind Kieferanomalien, die eine aufeinander abgestimmte
kieferchirurgische und kieferorthopädische Behandlung erfordern.
Leistungen, die über den Rahmen der üblichen Behandlung hinausgehen, müssen die Eltern bzw. Erwachsenen selbst zahlen. Extrakosten können unter anderem durch Anpassungen am Aussehen der Brackets und am Komfort der Zahnspange, Verlustkosten bei einer losen Klammer oder eine Verlängerung der Tragedauer, weil sie nicht regelmäßig getragen wurde, entstehen. In Anbetracht der hohen Ausgaben können Eltern für ihr Kind mit einer Zahnzusatzversicherung zusätzliche Kosten einsparen, wenn diese kieferorthopädische Leistungen abdeckt. Hierbei sollten Sie jedoch darauf achten, den Schutz rechtzeitig abzuschließen.
Unsere Kieferorthopädischen Leistungen
Wir sind Ihre Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche. Wir sind besonders darin versiert Ihr Kind von Anfang an bei der Reise zu gesunden Zähnen zu unterstützen! Gerade Angstpatienten sind gut bei uns aufgehoben.
Es ist nie zu spät für gerade Zähne! Und die heutigen Techniken und Technologien versprechen strahlende Ergebnisse auf einen ästhetisch schönen Weg! Melden Sie sich bei uns, wir erklären Ihnen Ihre Möglichkeiten.
Sie oder Ihr Kind haben Schmerzen bzw. akute Probleme mit der Zahnspange? Rufen Sie gerne umgehend bei uns in der Praxis an und wir vereinbaren so schnell wie möglich einen Termin! Ihre Gesundheit ist uns wichtig.
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